Die Unfallstatistik im Schießsport sieht gegenüber allen anderen Sportarten sehr positiv aus. Nur beim Schachspielen passieren noch weniger Unfälle. Damit das so bleibt, sind sachkundige Aufsichten beim Training und beim Wettkampf notwendig.
Zweiundzwanzig neue Aufsichten gibt es seit dem letzten Sonntag; die meisten davon aus dem Gau Furth im Wald, aber auch einige aus anderen Regionen des OSB. In altbewährter Art und Weise führten die Referenten Martina und Kuno Eckhardt die Sportler an die bestehenden Gesetze und Verordnungen heran. Sie erläuterten die Hintergründe von einigen Gesetzen, oft von Fallbeispielen begleitet. Sie lockerten die Runde durch persönliche Erlebnisse ebenso auf, wie sie von den Sportlern verlangten, ihre eigenen Erlebnisse vorzubringen. „Ein Lehrgang lebt von der Kommunikation zwischen uns allen, nicht nur von einem Monolog durch uns“, meinte Kuno Eckhardt.
Natürlich war auch die Sportordnung ein wichtiger Punkt des Seminars. Schließlich müssen die Aufsichten wissen, was in den Wettkämpfen gefordert ist, wo ein Einschreiten notwendig ist und wo eine Ermahnung genügt.
Im praktischen Teil auf dem Schießstand wurde vielen wieder bewusst, wie richtiges Verhalten auf dem Stand aussehen muss. „Sensibilisierung für mögliche Gefahrenquellen ist wichtig“, sagte Martina Eckhardt, die anschließend zeigte, wie sich Sportler, Trainer und Aufsichten richtig verhalten sollten. Damit ist sichergestellt, dass der Schießsport weiterhin sicher ausgeübt werden kann.
Am späten Nachmittag gab es für jeden einige Prüfungsfragen, die aber nach dem vorhergehenden Lehrgang jeder beantworten konnte. Abschließend durften sie alle ihre neuen Ausweise als ‚Standaufsicht‘ in Empfang nehmen.
(Kuno Eckhardt)