Der Schützengau Grenzfähnlein Furth im Wald hat erfolgreich am Blasrohrwettbewerb „Kinder-Hilfe-Cup“ unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Daniel Günther (Schleswig-Holstein) teilgenommen. Die Husumer Schützengilde von 1586 e.V. mit dem ersten Älterman Alfred Mordhorst sowie mit tatkräftiger Unterstützung von Jugendschaffer Dr. Thilo Berg gewannen das nördlichste Landesoberhaupt für diesen bundesweiten Fernwettkampf, bereiteten die Veranstaltung vor und stellten die reibungsfreie Durchführung sicher. Zum Abschluss dieser Veranstaltung erfolgte in der Landeshauptstadt Kiel beim Ministerpräsidenten in der Staatskanzlei die Siegerehrung und die Übergabe der Spende an den Kinderschutzbund Nordfriesland e.V.
In der Klasse Damen und Herren (ab 18 Jahre) sicherte sich Evi Benner-Bittihn, Vizepräsidentin Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Schützenbundes, Landesjugendleiterin des Oberpfälzer Schützenbundes und Gauschützenmeisterin Schützengau Grenzfähnlein Furth im Wald den ersten Platz und empfing vom Schirmherrn Daniel Günther den Wanderpokal. Mit nur 8 Ringen Abstand folgte Röckl Silvia, stellv. Gauschützenmeisterin (Schützengau Grenzfähnlein Furth im Wald) auf dem zweiten Platz.
Vor Wettkampfbeginn hat der Schirmherrn Daniel Günther eine geheime Zahl bestimmt. Der Vorsitzende der Sportjugend Schleswig-Holstein Matthias Hansen legte vor Wettkampfbeginn in einem versiegelten Umschlag fest, ob die Zahl des Ministerpräsidenten hinzugezählt oder abgezogen wird. Im Wettkampf erfolgten dann 60 Schuss (10 Runden à 6 Schuss) auf die offizielle Blasrohrscheibe des DSB. Die Summe aus dem besten und schlechtesten geschossenen Ergebnis aller Teilnehmer wurde halbiert und die Geheimzahl subtrahiert. Die Reihenfolge der Sieger leitet sich aus dem geschossenen Ergebnis ab – je näher das Schießergebnis dem errechneten Wert kommt, desto besser die Platzierung.
Dr. Thilo Berg übergab dem Landesoberhaupt ein Blasrohr in den Landesfarben blau-weiß-rot mit der Bitte, fleißig zu trainieren und sich im Terminkalender die Tage zum Monatswechsel April auf Mai 2024 freizuhalten – in der Kalenderwoche wird der Wettbewerb im Blasrohrschießen durch die altehrwürdige Husumer Schützengilde fortgesetzt und der Wanderpokal muss wieder zurückgegeben werden.
In der anschließenden offenen und lockeren Gesprächsrunde erfolgte ein reger Austausch zu aktuellen Herausforderungen in der Jugendarbeit, im Schießsport allgemein sowie übergreifenden sportlichen und gesellschaftlichen Projekten.
Der Deutsche Schützenbund mit rund 1,4 Millionen Schützinnen und Schützen in über 14.200 Vereinen hat das Blasrohrschiessen als Disziplin in die Sportordnung aufgenommen. Zahlreiche Vereine haben das Potential erkannt – das liegt zum einen an den niedrigen Kosten und zum anderen an dem hohen Spaßfaktor. Eine brauchbare Ausrüstung ist schon für rund 20 Euro und handwerklichem Geschick schnell hergestellt, vielfach werden vorhandene Bogenscheiben zur Befestigung der Auflagen verwendet. Der Schützengau Furth im Wald führt am 17.02. seine 1. Gaumeisterschaft Blasrohrschießen im gaueigenen Schießsportzentrum durch und die Landesjugendleitung des Oberpfälzer Schützenbundes hat bereits zum vierten Mal einen offenen, eintägigen Jedermann-Lehrgang dazu eingerichtet, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Neben der Vermittlung des Regelwerks der Sportordnung erfolgt im praktischen Teil die Herstellung eines Blasrohrs, zur Festigung des theoretischen Teils wird ein Wettkampf durchgeführt.
Fotos: Staatskanzlei Schleswig-Holstein
Thomas Bittihn